Material | Polycarbonat | |
Kurzbezeichnung | PC | |
Gefügestruktur | amorph | |
Dichte | 1,2 g/cm³ | |
Thermische, optische, mechanische Eigenschaften | Hart, steif, schlagzäh bis -100°C, hohe Formbeständigkeit in der Wärme, glasklar, physiologisch einwandfrei, gut einfärbbar, geringe Wasseraufnahme, witterungsbeständig | |
Chemische Eigenschaften | ||
beständig gegen | Öl, Benzin, verdünnte Säuren, Alkohol | |
nicht beständig gegen | starke Säuren, Laugen, Benzol | |
Materialerkennung | Schwer entflammbar, erlischt außerhalb der Zündflamme, brennt gelb leuchtend, rußend, verkohlt, Blasenbildung, riecht nicht typisch | |
Zylindertemperaturen | ||
Flansch | 70-90°C/80°C | |
MH1 | 230-270°C/250°C | |
MH2 | 260-310°C/270°C | |
MH3 | 280-310°C/290°C | |
MH4 | 290-320°C/290°C | |
DH | 300-320°C/290°C | |
Schmelzetemperatur | 280-310°C | |
Zylinder - Absenktemperatur | 200°C | |
Einspritzdruck | Sehr hohe Einspritzdrücke sind nötig, da der Werkstoff schwer fließt (1300-1800 bar) | |
Nachdruckhöhe und Nachdruckzeit | ca.40-60% des erforderlichen Einspritzdrucks. Je niedriger der Nachdruck, desto spannungsärmer sind die Teile | |
Staudruck | 100-150 bar | |
Einspritzgeschwindigkeit | Abhängig von Fließweg und Wanddicke. Bei dünnwandigen Formteilen schnell einspritzen. Wird gute Oberflächenqualität gefordert, gestufte Einspritzgeschwindigkeiten langsam - schnell | |
Schneckendrehzahl | Max. 0,6 m/s Umfangsgeschwindigkeit.Plastifizierzeit an die Abkühlzeit anpassen. An der Schnecke ist ein hohes Drehmoment erforderlich | |
Empfohlener min. und max. Dosierweg | 0,5 - 3,5 D Dosierweg kann ausgenutzt werden | |
Restmassepolster | 2 - 6 mm, je nach Dosierweg und Schneckendurchmesser | |
Vortrocknen | 3h bei 120°C: Bei Wassergehalt unter 0,02% optimale mechanische Eigenschaften | |
Wiederverarbeitung | Bis zu 20% Regranulat kann dem Originamaterial beigemischt werden. Die Wärmestandfestigkeit ist auch bei höherem Anteil von Mahlgut noch erhalten, die mechanischen Eigenschaften sind jedoch schlechter | |
Schwindung | 0,6-0,8% , bei glasfaserverstärkt 0,2-0,4% | |
Anspritzen der Teile | Der Anschnitt soll im Durchmesser mindestens 60-70% der grösten Wanddicke des Teils entsprechen, 1,2mm ist jedoch der kleinste Angussdurchmesser (Anguss-Kegelwinkel 3-5°, bei guter Oberfläche 2°. Punktanguß für kleinere Artikel mit gleichmässigen Wanddicken möglich. | |
Abstellen der Maschine | Bei Produktionsunterbrechung während der Nacht den Zylinder leerspritzen und Temperaturen während der Nacht auf ca. 200°C absenken. Bei Zylinderreinigung ist es vorteilhaft, mit hochviskosem PE nachzuspritzen. Die Schnecke aus dem beheizetm Zylinder ziehen und Restmaterial mit Messingdrahtbürste von der Schnecke entfernen. | |
Zylinderausrüstung | Serienschnecke, offene Düse, Rückstromsperre | |
*) diese Temperaturprofile gelten bei Hubauslastungen zwischen 35 und 65% und bei Teilen mit einem Fließweg.Wanddicken-Verhältnis zwischen 50:1 und 100:1 |
Büchler GesmbH
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