Material | Polybutylenterephthalat | |
Kurzbezeichnung | PBT | |
Gefügestruktur | teilkristallin | |
Dichte | 1,3 g/cm³ | |
Thermische, optische, mechanische Eigenschaften | Hohe Wärmeformbeständigkeit, hohe Steifigkeit und Härte, geringe Wasseraufnahme, gute Spannungsrissbeständigkeit, ausgezeichnetes Gleit- und Abriebverhalten, gute Maßhaltigkeit, gesundheitlich unbedenklich | |
Chemische Eigenschaften | ||
beständig gegen | Öle, Fette, Alkohol, Ether, Benzin, schwache Säuren, schwache Laugen | |
nicht beständig gegen | Benzol, Alkalien, starke Säuren, starke Laugen, Ketone | |
Materialerkennung | Das Material ist schwer entflammbar, erlisch außerhalb der Flamme, leuchtende Flamme, gelborange, rußend, Geruch süßlich aromatisch | |
Zylindertemperaturen | ||
Flansch | 50-70°C/70°C | |
MH1 | 230-250°C/240°C | |
MH2 | 240-260°C/250°C | |
MH3 | 250-260°C/260°C | |
MH4 | 250-260°C/260°C | |
DH | 250-260°C/260°C | |
Schmelzetemperatur | 250-260°C, enger Verabeitungsbereich, unter 240°C besteht die Gefahr des Einfrierens, über 270°C wird der Werkstoff thermisch geschädigt | |
Zylinder - Absenktemperatur | 210°C | |
Einspritzdruck | Es treten Einspritzdrücke von 1000-1400 bar auf. Nachdruckhöhe und der Nachdruck sollten 50-60% des auftretenden Spritzdrucks betragen | |
Nachdruckhöhe und Nachdruckzeit | ||
Staudruck | Nur ca. 50-100 bar, um Friktionswärme zu vermeiden | |
Einspritzgeschwindigkeit | Wegen der hohen Erstarrungs- und Kristallisationsgeschwindigkeit sind hohe Einspritzgeschwindigkeiten erforderlich. Ein Abkühlen bzw. Erstarren der Masse beim Einspritzen soll vermieden werden. Auf gute Entlüftung im Werkzeug achten, sonst treten durch komprimierte Luft Verbrennungserscheinungen am Fliesswegende auf | |
Schneckendrehzahl | Max. Schneckendrehzahl entsprechend ca. 0,7 m/s Umfangsgeschwindigkeit | |
Empfohlener min. und max. Dosierweg | 0,5 - 3,5 D Dosierweg wegen Empfindlichkeit der Schmelze gegen Überhitzen, bzw. zu langer Verweilzeit der Masse im Schneckenzylinder. Die Verweilzeit des Masse im Zylinder sollte 5 min. nicht übersteigen | |
Restmassepolster | 2 - 5mm, je nach Dosierweg und Schneckendurchmesser | |
Vortrocknen | 4h bei 120°C | |
Wiederverarbeitung | Bei Typen mit Flammschutzmittel kann bis zu 10% Regenerat zugesetzt werden, wenn dies nicht thermisch geschädigt und vorgetrocknet ist, bei Typen ohne Flammschutz bis zu 20% | |
Schwindung | Sehr stark von der Werkzeugtemperatur abhängig. Je höher die Werkzeugtemperatur, desto größer die Schwindung: 1,4-2,0% bei 30% GF: 0,4-0,6% | |
Anspritzen der Teile | Bei glasfaserverstärkten Werkstoffen keine mittigen Stangen- oder Punktanschnitte verwenden. Der Angussort sollte so gewählt sein, dass sich eine gleichmässige Füllung des Formnests ergibt. Bei Anspritzung über Heißkanal ist auf eine exakte Temperaturführung zu achten | |
Abstellen der Maschine | Heizung ausschalten, Zylinder leerspritzen, Bei Produktionsunterbrechungen vor Wiederanfahren die Masse so lange ausspritzen bis diese blasenfrei ist | |
Zylinderausrüstung | Serienschnecke, Rückstromsperre, offene Düse | |
*) diese Temperaturprofile gelten bei Hubauslastungen zwischen 35 und 65% und bei Teilen mit einem Fließweg.Wanddicken-Verhältnis zwischen 50:1 und 100:1 |
Büchler GesmbH
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