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Acrylnitril-Butadien-Styrol ABS

     
  Material Acrylnitril-Butadien-Styrol
  Kurzbezeichnung ABS
     
  Gefügestruktur amorph
  Dichte 1,06 - 1,09 g/cm³
  Thermische, optische, mechanische Eigenschaften Hart, zäh noch bei -40°C, hohe Temperaturwechselbeständigkeit, je nach Type kälte- oder wärmebeständig (+100°C), bedingt witterungsbeständig, geringe Wasseraufnahme, gesundheitlich unbedenklich, galvanisch metallisierbar. Sondermaterial auch glasklar
  Chemische Eigenschaften  
  beständig gegen Säuren, Laugen, Kohlenwasserstoffe, Öle, Fette, Benzin
  nicht beständig gegen Aceton, Ether, Ethylbenol, Ethylchlorid, Ethylenchlorid, Anilin,Anisöl, Benzol
  Materialerkennung ABS ist leicht entflammbar, brennt gelb leuchtend, ist rußend und riecht typisch süßlich (Styrol)
  Zylindertemperaturen  
  Flansch 40-60°C/50°C
  MH1 160-180°C/180°C
  MH2 180-230°C/210°C
  MH3 210-260°C/240°C
  MH4 210-260°C/240°C
  DH 210-260°C/240°C
  Schmelzetemperatur 220-250°C
  Zylinder - Absenktemperatur 200°C
  Einspritzdruck 1000-1500 bar
  Nachdruckhöhe und Nachdruckzeit Relativ kurze Nachdruckzeit. Druckhöhe 30-60% des Einspritzdrucks
  Staudruck 50-150 bar. Bei zu geringem Staudruck Luftverbrennungen in der Masse (graue bzw. schwarze Schlieren im Teil)
  Einspritzgeschwindigkeit Vorteilhaft abgestuft, erst langsam, dann schnell einspritzen(Quellfluss). Hohe Einspritzgeschwindigkeit ist günstig um glänzende und brilliante Oberflächen, eine geringe Bindenathmarkierung und eine hohe Bindenahtfestigkeit zu erzielen. Entlüftungskanäle an der Zusammenflussstelle sind erforderlich
  Schneckendrehzahl Max. Schneckendrehzahl 0,6m/s Umfangsgeschwindigkeit, jedoch ist es besser, die Schneckendrehzahl so langsam einzustellen, dass der Plastifiziervorgang kurz vor Ablauf der Abkühlzeit beendet wird.
  Empfohlener min. und max. Dosierweg 0,5 - 4,0 D Dosierweg kann ausgenützt werden
  Restmassepolster 2 - 8mm, je nach Dosierweg und Schneckendurchmesser
  Vortrocknen ABS kann zum Teil aus Originalsäcken ohne Vortrocknen verarbeitet werden. Ansonsten 3 Stunden bei 80°C vortrocknen. Feuchtes Granulat verursacht Streifen, Schlieren oder Blasen am Formteil
  Wiederverarbeitung Wenn das Material vorher nicht thermisch geschädigt wurde, kann der Neuware bis zu 30% Regranulat zugegeben werden
  Schwindung 0,4 - 0,7%
  Anspritzen der Teile Punktanguss möglich, desgleichen Heißkanal. Die geringste Wanddicke soll 0,7mm nicht unterschreiten
  Abstellen der Maschine Es braucht kein anderer Werkstoff nachgefahren werden..
  Zylinderausrüstung Serienschnecke, offene Düse, Rückstromsperre
    *) diese Temperaturprofile gelten bei Hubauslastungen zwischen 35 und 65% und bei Teilen mit einem Fließweg.Wanddicken-Verhältnis zwischen 50:1 und 100:1